Viele Unternehmen setzen sie um, die wenigsten ziehen einen Nutzen daraus: Mitarbeiterbefragung! Sie sind die perfekte Quelle für wertvolles Feedback und Wissen, doch das ist manch einem Unternehmen nicht bewusst. Viele Firmen setzen auf Mitarbeiterumfragen, weil man das halt so macht. Vielleicht finden sie es auch ganz schön „gebauchpinselt“ zu werden und Lob abzukassieren. Negatives Feedback hingegen verschwindet im Daten-Nirvana. Wir verraten die Gründe, warum viele Mitarbeiterbefragungen zur Katastrophe werden!
Fehlendes Mitarbeiter-Engagement führt zu einem Produktivitätsverlust von 80,3 bis 105,1 Milliarden Euro in deutschen Unternehmen pro Jahr.
Mitarbeiterbefragungen sind das A und O der Mitarbeiterzufriedenheit
Deine Mitarbeiter sind mittendrin im Geschehen. Sie sehen Probleme, die du vielleicht von außen gar nicht mitbekommst. Sie sind Teil der Unternehmensprozesse und wissen, wo es hier Verbesserungspotential gibt. Durch eine Mitarbeiterbefragung hast du die Möglichkeit mehr über die Wünsche, Sorgen und Ansichten deiner Angestellten zu erfahren. Nutze dieses wertvolle Feedback, um dein Unternehmen weiterzuentwickeln. Landen die Antworten der Befragung allerdings auf Nimmerwiedersehen in der Schublade oder auf irgendeinem Server, trägt das nicht gerade zur Mitarbeitermotivation bei. Wir haben 5 Gründe gesammelt, warum eine Mitarbeiterbefragung auch schnell zum Desaster werden kann:
Punkt 1: Die Mitarbeiterbefragung ist nicht 100% anonym
Bei einer Mitarbeiterbefragung muss zu hundert Prozent sichergestellt sein, dass sie anonym abläuft. Warum? Weil du nur auf diesem Weg sicher sein kannst, dass du ehrliche Antworten erhältst. Welcher Angestellte würde seinem Chef unter anderen Umständen an den Kopf werfen, dass er eine totale Pfeife ist? Ist ersichtlich, von wem welcher Fragebogen stammt, werden die Mitarbeiter ihre Antworten beschönigen – aus Angst, dass sie Konsequenzen zu erwarten haben.
Punkt 2: Du stellst die falschen Fragen
Du wirst nur Antworten auf die Fragen bekommen, die du auch stellst. Möchtest du also Feedback zu den Unternehmensprozessen, solltest du nicht nach der Kaffeemaschine oder der Parkplatzsituation fragen. Klingt logisch, aber leider scheitern viele Unternehmen an diesem Punkt. Bevor du den Fragebogen für deine Mitarbeiterumfrage erstellst, musst du dir klarwerden, auf was du hinaus möchtest. Dazu entwickelst du anschließend die passenden Fragen.
Punkt 3: Alle werden in einen Topf geworfen
Es macht durchaus Sinn bei der Auswertung nach Ebenen zu unterscheiden. Nur weil die Führungsetage mega happy ist, muss es bei den Angestellten nicht auch so aussehen. Du kannst noch weiter gehen und verschiedene Fragenkataloge für verschiedene Personengruppen entwickeln. Umso besser die Fragen zum Befragten passen, umso hilfreichere Antworten wirst du erhalten.
Punkt 4: Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung werden nicht kommuniziert
Wahrscheinlich hat jeder im Laufe seines Arbeitslebens schon einmal folgende Erfahrung gemacht: Du füllst stundenlang einen Fragebogen aus, gibst ihn ab, aber bekommst nie Ergebnisse zu sehen. Danach fragst du dich natürlich, warum du überhaupt die Zeit investiert hast. Erstelle deshalb zeitnah nach der Mitarbeiterbefragung eine kleine Präsentation der Ergebnisse und stelle diese deinen Mitarbeiter zur Verfügung. Oder noch besser: Besprich sie mit ihnen!
Punkt 5: Es ändert sich nichts
Das bringt mich auch direkt zum fünften und letzten Punkt: Nimm dir das Mitarbeiterfeedback zu Herzen und ändere etwas! Sieh eine Mitarbeiterbefragung als Chance, mehr von deinen Angestellten zu erfahren und dein Unternehmen weiterzuentwickeln. Für die Mitarbeiter ist es sehr frustrierend, wenn am Ende nichts ihres Feedbacks umgesetzt wird. Starte deshalb nur eine Umfrage, wenn du auch vorhast, auf Basis dessen etwas zu ändern.
Fazit
In einer Mitarbeiterbefragung steckt großes Potential und sie kann dir dabei helfen dein Unternehmen voranzubringen. Du solltest nur darauf achten die oben genannten Fehler zu vermeiden.
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* Die Nennung nur eines Geschlechts dient hier rein dem Lesefluss. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass wir alle Geschlechter (m/w/d) ansprechen und miteinbeziehen wollen.
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