Der Arbeitgeber* will es, die Führungskraft braucht es, Human Resources beschäftigt es: motivierte Mitarbeiter. Das ist leichter gesagt als getan. Laut den Zahlen des Gallup Engagement Index 2020 gaben nur 61% der befragten Arbeitnehmer an, nächstes Jahr garantiert noch bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben. Ist also fast jeder dritte Mitarbeiter schon mit einem Fuß aus der Tür und wenn ja, was können wir tun, damit sich die innere Kündigung gar nicht erst einnistet?
Das wissen wir über Mitarbeitermotivation
Natürlich können wir Motivation über eine Gehaltserhöhung und Boni schaffen. Dass das von kurzer Dauer ist, sollte uns aber nicht überraschen. Zumal wir nur einmal in den Mitarbeitermotivationstopf greifen müssen und schon eine große Auswahl an Methoden in der Hand halten. Schauen wir uns mal nur drei der vielen, vielen Maßnahmen an:
Lob & Anerkennung
Ein gutes Wort und die Wertschätzung des Mitarbeiters sind wichtige Bestandteile positiver Feedbackkultur. Es lässt den Mitarbeiter wissen, dass seine Erfolge gefeiert und seine Stärken gewürdigt werden.
Weiterbildungsmaßnahmen
Kurse und Workshops fördern nicht nur den Arbeitnehmer und dessen Motivation dem Arbeitgeber loyal zu bleiben, sondern stärken zugleich das Unternehmen. Sie kommen also beiden Parteien zugute.
Arbeitsatmosphäre
Events und gemeinsame Aktivitäten holen den Mitarbeiter auf der emotionalen Ebene ab, schaffen ein positives Arbeitsklima und festigen die Identität im eigenen Team.
Aber reicht es schon vereinzelt Methoden anzuwenden, um kurzfristig Motivation zu steigern? Wir glauben nein. Eine langfristige Bindung erreicht der Arbeitgeber, indem er noch einen Schritt weiter geht und seine Mitarbeiter nicht nur motiviert, sondern regelrecht begeistert.
So geht Mitarbeiterbegeisterung heute
Also, warum gehen Mitarbeitende zur Arbeit? Um Geld zu verdienen, das ist klar. Aber wann gehen sie gerne zur Arbeit? Früher waren es Geld und Status, der Firmenwagen und das vom Arbeitgeber finanzierte Reihenhaus. Heute will der Arbeitnehmer kreative Freiheiten, eine passende Unternehmenskultur und eine sinnstiftende Arbeit. Vor allem die Generation Y, die aktuell den Großteil an Bewerbern ausmacht, stellt klare Forderungen an ihre potenziellen Arbeitgeber. Es lohnt sich also, wenn wir hier genauer hinschauen.
Flexibilität
Die Gen Y, gerne auch Millennials genannt, verlangt Freiheiten in ihrem Wann und Wo. Home Office und flexible Arbeitszeiten sind nicht mehr wegzudenken. Als Digital Natives sind Millennials immer miteinander vernetzt. Das drückt sich natürlich auch in ihrer Arbeitsweise aus. Die berühmte Work-Life-Balance, das reine Gleichgewicht zwischen Job und Erholung, verwandelt sich Schritt für Schritt in ein Work-Life-Blend. Arbeit und Freizeit verschwimmen ineinander. Muss das Kind zum Kindergeburtstag, darf der Arbeitstag schon mal unterbrochen werden. So wird aber auch nach Feierabend ganz natürlich zum Handy gegriffen, um den Kunden auf der anderen Seite der Erdkugel zu erreichen.
Autonomie
Millennials streben nach Selbstbestimmung statt Mikromanagement. Sie erwarten von ihren Vorgesetzten eine gute Führung mit regelmäßigen Feedbackgesprächen, wollen aber selbst denken und handeln. Die Führungsstrategie der Zukunft lautet, Mitarbeiter auf dem Weg zu den Unternehmenszielen zu begleiten, statt starre Vorgaben und Arbeitsanweisungen zu geben. Der Vorgesetzte dient also als Vorbild, der die Mitarbeiter motiviert, “selbst geführt” zu arbeiten.
Sinnvolle Arbeit
Besonders wichtig ist der Generation Y, dass die Arbeit Spaß macht und einen Sinn hat. Junge Arbeitnehmer entscheiden sich eher für die interessante Arbeit mit geringerem Gehalt statt für den gut bezahlten Job, in dem sie aber keinen Sinn sehen. Natürlich ist es für, zum Beispiel ein Sozialunternehmen, leichter, Mitarbeiter zu finden, die ihre Arbeit als sinnstiftend empfinden, was aber keineswegs bedeutet, dass andere Branchen sich darauf ausruhen können und gar nicht erst versuchen sollen, den Sinn ins Arbeitsleben zu integrieren. So können sie Produkte und Dienstleistungen innovativ und nachhaltig gestalten und, wenn auch das nicht machbar ist, sich sozial engagieren. Das setzt neben der reinen Wirtschaftlichkeit einen weiteren Fokus, den Arbeitnehmer sinnvoll finden.
Und jetzt bist du dran
Mit unserer intuitiven Lösung für Urlaub- und Arbeitszeitmanagement schaffst du nicht nur Transparenz in deinem Unternehmen, sondern überlässt es dem Mitarbeiter selbst, seine eigenen An- und Abwesenheiten zu verwalten. Behalte dabei ganz einfach den Überblick durch automatisch generierte Berichte. Du willst dir das Ganze mal anschauen?
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* Die Nennung nur eines Geschlechts dient hier rein dem Lesefluss. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass wir alle Geschlechter (m/w/d) ansprechen und miteinbeziehen wollen.