Wir Menschen brüsten uns gern mit unserer Fähigkeit, kluge Entscheidungen zu treffen. Dabei lässt unser Urteilsvermögen oft zu wünschen übrig. Kein Wunder bei der Flut an Informationen, mit denen wir tagtäglich bombardiert werden. Vor allem bei der Arbeit sind wir bemüht, immer das Richtige zu tun – und dennoch treffen wir bei den wenigen Entscheidungen, die unsere Zufriedenheit und Effektivität tatsächlich beeinflussen könnten, nur selten ins Schwarze. Und genau da kommt die Neurowissenschaft ins Spiel. Denn neueste Erkenntnisse in diesem Bereich legen nahe, dass die folgenden Entscheidungen zu mehr Erfolg und weniger Stress beitragen können. Und ja, diesen Artikel zu lesen ist ein brillanter erster Schritt!
1. Den richtigen besten Büro-Freund finden
In puncto Zufriedenheit macht es einen großen Unterschied, mit wem wir uns umgeben. Natürlich kann man nicht immer frei entscheiden, mit wem man sich ein Büro teilt. Aber deinen besten Job-Buddy, den kannst du dir durchaus selbst aussuchen. Und deine Wahl wird sich unmittelbar auf deine Zufriedenheit auswirken – selbst wenn du deine eigentliche Arbeit hasst. Uri Hasson, Psychologieprofessor an der Princeton University, hat herausgefunden, dass sich die Gehirnströme von Menschen synchronisieren, wenn sie Zeit miteinander verbringen. Er ließ Probanden Filme ansehen und stellte fest, dass bei mehreren Personen nach einer Weile bei denselben Szenen dieselben Bereiche im Gehirn aktiviert wurden. Im Büro teilen deine Arbeitsfreunde und du ähnliche Erfahrungen und Sorgen: ob es dabei um den neuen Zocker aus dem Vertrieb oder um den Sommer-Bonus geht. Fazit: Finde einen Büro-Freund, mit dem du gerne Zeit verbringst (und der idealerweise ein Vorbild für dich ist) und du wirst im Handumdrehen zufriedener sein.
2. Risiken und Erfolge aufschreiben
Moran Cerf, Assistenzprofessor für Marketing an der Northwestern University, empfiehlt seinen Studenten, sich zu jedem auch noch so kleinen Risiko, das sie eingehen, eine Notiz zu machen – und aufzuschreiben, wenn es sich am Ende auszahlt. Wir Menschen neigen dazu, uns eher an negative als an positive Ereignisse zu erinnern, und bilden uns gern ein, dass uns niemals etwas Gutes widerfährt. Damit gaukeln wir uns allerdings etwas vor, das eigentlich gar nicht stimmt: Wenn wir beispielsweise auf Reserve weiterfahren und es trotzdem noch bis zur günstigeren Tankstelle schaffen. Oder wenn wir unseren Chef endlich auf die langersehnte Beförderung ansprechen und er zustimmt, ohne mit der Wimper zu zucken. Es gibt unzählige Beispiele, jeden Tag. Überlege dir, welche großen und kleinen Risiken du bei der Arbeit eingehst und wie sie dich immer ein Stück weit glücklicher machen. Hattest du ein großartiges Mittagessen und bist danach gerade noch rechtzeitig zu einem wichtigen Meeting gekommen? Hast du (endlich) deine Meinung zum neuen Design geäußert und von deinen Kollegen großartiges Feedback bekommen? Achte gezielt darauf, wie viel Glück du wirklich hast.
3. Daten vermeiden
Daten, Daten, Daten. Im Berufsleben wollen alle immer nur das eine: harte Fakten, Kennzahlen, OKRs und aktuelle Ereignisse. Ist ja auch klar, schließlich treiben Daten unsere Welt an. Da kann es leicht passieren, dass wir vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. Kommt dir bekannt vor? Dann fang an, einen großen Bogen um alle Daten zu machen, die nicht unmittelbar für deine Arbeit relevant sind. Spar dir die Trends auf Twitter, vergiss den Aktienkurs deines Unternehmens. Daten sind sinnvoll, sollten aber niemals Selbstzweck sein. Und viel wichtiger ist immer die Frage, ob du (oder dein Team) einem Ziel näherkommst.
4. Hilfsbereit sein
Manche Unternehmen fördern den Wettbewerb unter ihren Mitarbeitern. Das ist zwar nicht per se schlecht, aber man muss gut aufpassen, dass gesunder Wettbewerb nicht ausartet und zu einem toxischen Arbeitsklima führt. Das beste Mittel, um als Einzelner gegenzusteuern, ist Hilfsbereitschaft. Und nicht nur das: Wer anderen hilft, steigert auch seine eigene Zufriedenheit. Selbst an einem schlechten Tag fühlt man sich am Ende besser, wenn man einem Kollegen etwas Gutes getan hat. Das gilt übrigens auch für freiwilliges Engagement. Setze dich für eine positive Veränderung in deinem Unternehmen ein und ernte die Früchte deiner Arbeit. Großzügigkeit macht dich insgesamt glücklicher, selbst wenn du mit deinem eigentlichen Job nicht hundertprozentig zufrieden bist.
Eine weitere wichtige Entscheidung, die du im Job treffen kannst: Holt euch die beste und einfachste Software für Abwesenheitsmanagement – absence.io zum Beispiel. Na gut, wir sind vielleicht nicht ganz unvoreingenommen. Aber auch Unternehmen wie MyTheresa und Check24 setzen auf unsere Lösung, weil sie so benutzerfreundlich ist und Mitarbeiter einfach glücklich macht.
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